
Prof. em. Dr. Bernd Leplow
zertifizierter Klinischer Neuropsychologe (GNP) und approbierter Psychologischer Psychotherapeut (Verhaltenstherapie)
„Parkinson was nun“? – „Demenz was nun“?
Professor em. Dr. Bernd Leplow ist zertifizierter Klinischer Neuropsychologe (GNP) und approbierter Psychologischer Psychotherapeut (Verhaltenstherapie). Über 20 Jahre hatte er den Lehrstuhl für Klinische Psychologie, Neuropsychologie und Biologische Psychologie am Institut für Psychologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg inne. Dort leitete er u.a. eine Hochschulambulanz für Psycholog. Psychotherapie, eine ambulante Gedächtnissprechstunde und eine psychologische Sprechstunde für Hirntumorpatienten. Zuletzt war er geschäftsführender Direktor des Instituts für Psychologie und Mitglied des Direktorats im Interdisziplinären Forschungszentrum „Medizin-Ethik-Recht“ (MER) der Juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität.
Prof. Leplows Expertise liegt bei den psychologischen Fragen der Bewegungsstörungen (Parkinson-Krankheit, den Dystonien und Tic-Störungen) und denen der verschiedenen Demenzsyndrome. Neben der Alzheimer- und „Vaskulären“ Demenz sind das die DLB (Lewy-Körper Demenz), das CBS (Corticobasale Syndrom) und die anderen Erkrankungen des Parkinson-Spektrums wie der MSA (Multi-System Atrophie) sowie den vielen Varianten der PSP (Supranukleäre Blickparese).
Psychische Beschwerden und Störungen dieser Erkrankungen sind zahlreich. Dazu gehören u.a.:
- Depressionen und Ängste
- Soziale Scham, Unsicherheit, Vermeidungsverhalten und Vereinsamung
- geistiger Abbau (und die Furcht davor)
- Angst vor dem Verlauf und möglichen Endstadien
- Belastungen der Familie, unmittelbaren Angehörigen und Pflegenden
- mögliche Nebenwirkungen dopaminerger Medikamente („Verhaltenssüchte“ wie Sex-, Spiel-, Kauf- & Ess-Sucht)
- Entscheidungskonflikte bei best. Behandlungen (z.B. THS, Botulinumtoxin) und deren psychologischer Begleitung
- Funktionelle Neurologische Störungen, FND (früher „Psychogene“ Störungen)
Rein medizinische Fragen klären Sie bitte mit den ärztlichen Kollegen/innen dieser Plattform ab. Neben den o.g. Themen können Sie Prof. Leplow aber auch nach genauen Hinweisen für eine psychologische Demenzdiagnostik („neuropsychologische Diagnostik“) fragen.
Seine Beratungssprachen sind Deutsch und Englisch.
mehr über Professor em. Dr. Bernd Leplow erfahren
Dr. Bernd Leplow, erhielt seine Ausbildung zum Diplom-Psychologen an der Universität Hamburg. Er ist zertifizierter Klinischer Neuropsychologe und approbierter Psychologischer Psychotherapeut im Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie. Nach einer ersten, mehrjährigen Berufstätigkeit als Psychophysiologe mit Spezialisierung auf Lungen- und Bronchialerkrankungen in der Abt. für Medizinische Psychologie des Universitäts-Krankenhauses Hamburg-Eppendorf (UKE) wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter für Verhaltensmedizin und Klini-sche Neuropsychologie am Inst. für Psychologie der Christian-Albrechts-Universität Kiel, Deutschland. Nach der Habilitation 1994 wurde er 1995 als Privatdozent Leiter des Faches “Forschungsorientierte Vertiefung” im Bereich Verhaltensneurowissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität, Kiel. Im Jahr 1999 erfolgte die Berufung als Professor an das Inst. für Psychologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale), Deutschland für die Fächer Klinische Psychologie, Neuropsychologie und Biologische Psychologie. Von 2012 bis zu seiner Pensionierung 2018 war er Geschäftsf. Direktor des Inst. f. Psychologie. Seit dem arbeitet er als Professor emeritus, wissenschaftlicher Dozent und Autor. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen nach wie vor in den Bereichen Neuropsychologie der Bewegungsstörungen wie der Parkinsonerkrankung, den Dystonien und Tic-Störungen sowie der Neuropsychologie der Neurodegeneration und den spezifischen Bedürfnissen von Demenz-Patienten und ihren Angehörigen. Seine Grundlagenforschung beziehen sich unverändert auf das “Altgedächtnis”, die “räumlichen Orientierungs- und Gedächtnisleistungen” und die “Oralgesundheit. Dr. Leplow veröffentlichte zahlreiche Artikel, Bücher und Abstracts zu den Grundlagen psychischer Störungen, den Verhaltensneurowissenschaften und verschiedensten psychologischen Aspekten der Bewegungsstörungen einschließlich der Botulinum-Therapie und Neurodegeneration. Er ist Herausgeber und Gutachter vieler internationaler Wissenschaftszeitschriften. Zudem war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM), Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), und “Chair of Strategic Planning” der International Society of Behavioural Medicine (ISBM).
Dr. Leplow ist Gründer und Mitgesellschafter des Christoph-Dornier Instituts für Psychologische Psychotherapieausbildung in Halle (Saale), war/ist Mitglied in den Beiräten der Deutschen Dystonie Gesellschaft (DDG), des Bundesverbands Torticollis und der Deutschen Parkinson-Vereinigung (dPV). Er ist im Fachbeirat von “selfapy”, einem Unternehmen für digitale Gesundheitsanwendungen. Ausserdem war er Berater für Merz Pharmaceuticals, Allergan, and Medtronic. Während seiner von 1981 bis heute reichenden Karriere nahm er an unzählbaren nationalen und internationalen Treffen, Kongressen und Symposien teil, gab für verschiedenste Einrichtungen eine Vielzahl von Vorlesungen, Vorträgen und Workshops. Auch war er Mitglied der Leitlinienkommissionen für Parkinson und Alzheimer. Von 2013 bis 2023 gehörte er zum Direktorium des Interdisziplinären Forschungszentrums “Medizin-Ethik-Recht” (MER) an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg. Für den MER-Studiengang hält er nach wie vor Vorlesungen und andere Lehrveranstaltungen.
Er ist mit Frau Dipl.-Psych. Kerstin Paetow, einer niedergelassenen Verhaltenstherapeutin und Klinischen Neuropsychologin, verheiratet. Zusammen haben sie einen Sohn. Dr. Leplows Hobbies sind die Europäische Geschichte und Literatur, die Beschäftigung mit den Schönen Künsten sowie das Jollensegeln und Langlaufskifahren.
Prof. Dr. Bernd Leplow,
Professor für Psychologie
Professor emeritus
Insittut für Psychologie
Martin-Luther-Universität Halle (Saale)
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